
EMDR
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine wissenschaftlich anerkannte Therapiemethode. Sie wird sehr erfolgreich bei Posttraumatischen Belastungsstörungen eingesetzt, aber auch bei Angst- oder Zwangsstörungen, bei Depressionen, Ess- oder Schlafstörungen sowie bei stressbedingten Themen oder Burn-Out. Die Methode kann also sehr vielfältig eingesetzt werden. Die Erfolgsquote dieses Verfahrens liegt bei 80 Prozent.
Das Kernelement von EMDR
Durch die bilaterale Stimulation werden beidseitige Reize gesetzt, was eine effektive Zusammenarbeit der beiden Gehirnhemisphären fördert und auf diese harmonisierend wirkt.
Das Synchronisieren der beiden Gehirnhälften wirkt aktivierend auf das parasympathische Nervensystem, was die Entspannung fördert, das Immunsystem und die Selbstheilungskräfte aktiviert und belastende/pathogene Erinnerungen werden neu bewertet und integriert.
Die bilaterale Stimulation kann über alle Sinneskanäle erfolgen, meist jedoch wird sie visuell – durch Augenbewegungen durchgeführt. Weitere Möglichkeiten wären die auditive Stimulation – durch akustische Reize und die kinästhetische Stimulation – durch Berührungen wie z.B. beidseitiges Tapping.
Wann kann EMDR helfen:
- Depressive Verstimmung, Phobien, Angsterkrankungen, Panikstörungen, Substanzabhängigkeit.
- Chronische Schmerzen, psychosomatische Störungen, Zwänge, Dissoziationen, Ess-Störungen, Schlafstörungen.
- Allergien, Burn-out, Tinnitus, Zahnarztängste.
- Unerwünschte dysfunktionale Verhaltensweisen
- Posttraumatische Belastungsstörung
- Anpassungsstörungen
- Komplizierte Trauer
Der EMDR-Prozess
Der EMDR-Prozess folgt einem klar festgelegten Schema, in dem sich der Klient auf die Erinnerung und die damit verbundene Gefühle, Empfindungen und Gedanken konzentriert. Durch den EMDR-Prozess und die bilaterale Stimulation werden nicht verarbeitete Trauma-Fragmente, die im impliziten Gedächtnis (Unterbewusstsein) gespeichert sind (aber unerwünschtes Verhalten auslösen), ins explizite Gedächtnis (bewusstes Wissen) transportiert und damit bewusst und zugänglich gemacht.
Dysfunktionale Erinnerungen
Dysfunktionale Erinnerungen im impliziten Gedächtnis können Auslöser für psychische und psychosomatische Störungen sein. Da jeder Mensch über die notwendigen und lösungsorientierten Selbstheilungsmechanismen verfügt, werden diese mithilfe von EMDR aktiviert. Die bilaterale Stimulation unterstützt den Selbstheilungsprozess und hilft, die Erinnerungskomponenten derart zu verändern, dass es zu einer angepassten Lösung kommen kann. Ergebnis des Prozesses sind eine Verringerung der Belastung, Aktivierung der vorhandenen Ressourcen, eine funktionale Verhaltensweise, eine positive physiologische Reaktion sowie entspanntes Gefühlserleben.
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